Afrika - Homepage Klipfel-Mathys

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Afrika

Kochen > Weltküche
AFRIKA
Die Küche Ägyptens

An der Küche Ägyptens lassen sich deutlich die wechselvolle Geschichte des Landes, sowie seine zentrale Lage als Mittelpunkt des Mittelmeerhandels sowie des internationalen Handels erkennen. Ausserdem galt Ägypten schon immer als Mittler zwischen den Kulturen Arabiens, Asiens, dem Mittelmeerraum und Afrikas. So finden sich in der ägyptischen Küche zahlreiche Einflüsse der libanesischen, syrischen und türkischen Küche sowie verschiedener Küchen des Mittelmeerraums wie z.B. der griechischen Küche auf.
Ägypten seinerseits hat, besonders zur Zeit der Pharaonen, unzählige Küchen beeinflusst und die meisten Küchen der Welt wären wohl ohne die Erkenntnisse der alten Ägypter nicht das, was sie heute sind. So haben bspw. Ausgrabungen ergeben, dass die Ägypter bereits vor 5000 Jahren Sauerteig kannten und ihn zur Teiglockerung einsetzten. Experten schätzen, dass im alten Ägypten bis zu 40 Sorten Brot bekannt waren und auch heute noch gilt Brot in der ägyptischen Küche als eines der Grundnahrungsmittel. Besonders das Fladenbrot Aish Shami, eine etwas dunklere Variante des arabischen Pita-Brots, darf bei kaum einer Mahlzeit fehlen.
Die Ägypter waren auch die ersten, die kleine Backöfen für Privathaushalte gebaut haben. Ausserdem gelten sie als die eigentlichen Erfinder der Mayonnaise, da Ausgrabungen ergeben haben, dass sie als erste Köche der Welt Olivenöl mit Eigelb vermischt haben und somit bereits vor 5000 Jahren die Grundzubereitung der Mayonnaise entwickelt haben. Schliesslich gelten die Ägypter neben den Mesopotamiern als Erfinder des Biers und auch heute noch ist Bier ein sehr beliebtes Getränk in Ägypten, allen Verboten des islamischen Glaubens zum Trotz.
Die Ägypter haben aus allen verschiedenen Einflüssen eine eigenständige Küche entwickelt, die zwar in vielen Dingen ähnlich ist wie die Küche ihrer Nachbarn aber trotzdem eine eigenständige Küche darstellt. Grundlagen der ägyptischen Küche sind frische Gemüse und Früchte wie Gurken, Bohnen, Erbsen, Kopfsalat, Rüben, Datteln, Feigen, Äpfel, Aprikosen, Weintrauben, Melonen, Quitten und Granatäpfel. Daneben finden reichlich frische Kräuter und Gewürze in der ägyptischen Küche Verwendung. Fleisch dagegen wird nur selten und zu besonderen Anlässen aufgetischt, da es in Ägypten sehr teuer ist. Wird doch einmal Fleisch gekocht, dann ist dies hauptsächlich Rind und Lamm. Der Genuss von Schweinefleisch dagegen wird vom Islam verboten. An der Küste Ägyptens und an den Ufern des Nils werden ausserdem reichlich Fische gekocht.
Die Küche Algeriens

Die algerische Küche war in der Vergangenheit vielen unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt, die alle ihre Spuren in der heutigen Küche Algeriens hinterlassen haben. Von den einheimischen Berbern, über die Phönizier, Römer, Araber, und den spanischen Mauren bis hin zu den Türken und schliesslich den Franzosen haben die verschiedenen Herrscher und Handelspartner die algerische Küche beeinflusst und bereichert und ihre Speisen, Gewürze und Zubereitungen hinterlassen.
Die Berber lebten von Getreide, Trockenfrüchten und Lamm. Aus dem spanischen Andalusien kamen Eintopfgerichte nach Algerien. Die Türken und Araber brachten die Gewürze und die süssen Desserts. Und die Franzosen schliesslich brachten den Algeriern die Verwendung von Tomatenpüree sowie Vor- und Nachspeisen.
Die algerische Küche verwendet weniger Gewürze und die Gerichte sind in der Regel einfacher und weniger scharf als im Nachbarland Marokko. Kreuzkümmel (Cumin), Koriander, Kümmel, Fenchel, Safran und Majoran werden reichlich verwendet in der algerischen Küche. Ebenso Tomaten, Paprika und Knoblauch. Schaf, Lamm und Hühnchen werden häufig verwendet und auch Fische und Meeresfrüchte aus dem Mittelmeer stellen eine wichtige Zutat zur algerischen Küche dar. Dazu kommen Datteln, Mandeln, Oliven, vielfältige Gemüse, Trauben und frisches Obst. Getrunken wird meistens Wasser bzw. Mineralwasser und Fruchtsäfte. In Hotels, in denen Touristen verkehren, wird auch algerischer Rotwein serviert. Dieser algerische Rotwein wird ausserhalb der Hotels wegen des islamischen Alkoholverbotes kaum verkauft.
Die Küche Angolas

Angola war mit einigen kurzen Unterbrechungen fast 400 Jahre lang portugiesische Kolonie. Die Portugiesen führten ihr Rechtssystem, ihre Sprache und nicht zuletzt ihre Lebensmittel und ihre Zubereitungsmethoden in Angola ein.
Darüber hinaus brachten sie Lebensmittel, Gerichte und Zubereitungen aus anderen Kolonien nach Angola. Daher ist ein grosser Teil der angolanischen Küche heute fast identisch mit der Küche Brasiliens.
Die wichtigsten Zutaten der angolanischen Küche sind Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte und Maniok sowie tropische Früchte. Daraus werden häufig würzig-scharfe Eintöpfe gekocht.
Die Küche Äquatroialguineas

Die Küche Äquatorialguineas ist stark durch Einflüsse der portugiesischen, spanischen, aber auch arabischen Küche geprägt. Zutaten wie Erdnüsse, Yamswurzel, Okraschoten, Reis, und, bedingt durch die Küstenlage, Fisch und generell Meeresfrüchte sind Grundbestandteile der Küche Äquatorialguineas und zeigen die Verbindung zur afrikanischen Küche. Ebenso essentiell sind Gewürze wie Chili oder Bitterspinat und frisches Obst wie Bananen, Mango oder Ananas. Das wichtigste Grundnahrungsmittel stellt allerdings, wie in anderen afrikanischen Ländern auch, Kassava bzw. Maniok dar, der aufgrund seines hohen Stärke- und damit Energiegehalts die Basis der täglichen Ernährung bildet.
Nationalgerichte sind Poulet à la sauce aux arachides, eine regionale Variation des in ganz Afrika heimischen Huhn in Erdnussauce sowie Mbika, in Bananenblättern gegrillter Fisch (oder Fleisch) mit gerösteten Kürbiskernen (Egusi). Als Beilage wird Reis oder Kochbanane gereicht.
Die Küche Äthiopiens

Die äthiopische Küche, wie auch die Küche des Nachbarlandes Eritrea , mit dem Äthiopien eine lange gemeinsame Geschichte teilt, ist einzigartig und unterscheidet sich deutlich von den Küchen seiner afrikanischen Nachbarn. Diese einzigartige Stellung der äthiopischen Küche in Afrika liegt hauptsächlich an den geographischen Gegebenheiten des Landes. Weite Teile Äthiopiens liegen auf einem Hochplateau, auf dessen Gelände Transporte äusserst schwierig sind. Auch sind die Grenzen zu grossen Teilen durch hohe Gebirge geschützt, so dass äussere Einflüsse in der Küche Äthiopiens kaum spürbar sind.
Die äthiopische Bevölkerung ist in etwa je zur Hälfte Äthiopisch-Orthodoxe Christen und muslimischen Glaubens. Beide Religionen verbieten den Verzehr von Schweinefleisch, so dass es so gut wie keine Gerichte mit Schweinefleisch in der äthiopischen Küche gibt. Daneben schreibt die koptische Kirche in Äthiopien eine Reihe von Fastentagen und -zeiten vor. Der Verzehr von Fleisch ist am Mittwoch und Freitag sowie während der gesamten Fastenzeit verboten. Insgesamt schreibt die orthodoxe Kirche Äthiopiens um die 200 Fastentage vor. Zu diesen christlichen Fastenzeiten kommt noch der moslemische Ramadan, der ebenfalls die Speisen und die Zeiten der Nahrungsaufnahme einschränkt. Aus diesem Grund gibt es reichlich vegetarische Gerichte in Äthiopien, die jeweils Mittwoch und Freitag, sowie in der christlichen Fastenzeit und dem moslemischen Ramadan aufgetischt werden. In der restlichen Zeit wird dagegen sehr fleischlastig gespeist, wobei Lamm, Hühnchen und Rind die Hauptzutaten sind.
Die äthiopische Küche ist extrem scharf. Beinahe alle Gerichte werden mit Berbere gewürzt, eine Mischung aus zermahlenen Chilischoten sowie Ingwer, Gewürznelken, Piment, Koriandersamen und anderen Gewürzen. Gegessen wird mit der rechten Hand, ganz ohne Besteck. Stattdessen werden die Speisen mit kleinen Stücken Injera (s.u.) aufgenommen und in den Mund gesteckt. Als besonders höfliche Geste gilt es in Äthiopien, den anderen Teilnehmern Essen in den Mund zu stecken weshalb der Gastgeber häufig seinem Gast den ersten Bissen des Mahles in den Mund steckt.

Wichtige äthiopische Speisen (Injera)
Injera
(auch: Enjera, Injerra oder Injira) ist ein dünnes, weiches und schwammartiges Fladenbrot aus gesäuertem Teff. Teff ist eine Getreideart, die nur in Äthiopien und Eritrea vorkommt. Daher ist Injera in der Welt einzigartig und lässt sich aufgrund des besonderen Geschmacks von Teff ausserhalb Äthiopiens nur schwer nachkochen. Als Ersatz für Teff eignet sich am ehesten Buchweizenmehl.
Zur Herstellung von Injera wird Teffmehl mit Wasser gemischt. Anschliessend gärt der Teig mehrere Tage, was ihm einen sauerteigähnlichen, gewöhnungsbedürftigen Geschmack gibt. Das Fladenbrot wird auf heissen, 50cm bis 1m im Durchmesser grossen Tonplatten dünn gebacken. Injera ist dünn, weich und hat eine schwammartige Struktur. Ein oder mehrere Injera-Fladen werden auf eine grosse Platte ausgebreitet. Darauf werden die Speisen drapiert. Zum Essen werden Stücke von Injera abgerissen, die Speisen darin aufgenommen, wie eine Zigarre aufgerollt und zusammen in den Mund geschoben. Wenn das Mahl beendet ist, ist auch das Injera aufgegessen. Wer also an einem äthiopischen Essen teilnimmt, isst Tischtuch und Teller gleich mit!

Niter Kibbeh
Niter Kibbeh
ist geklärte Butter, ähnlich dem indische Ghee. Niter Gibbeh wird mit Ingwer, Knoblauch und anderen Gewürzen aromatisiert.

Wot
Wot
oder Wat ist der Oberbegriff für Eintöpfe, die es in zahlreichen Variationen gibt. Grundlage für alle Wats ist eine grosse Menge roter Zwiebeln, die gedünstet werden. Anschliessend kommen die anderen Zutaten wie Lamm, Geflügel oder Gemüse, Gewürze und Niter Gibeh hinzu. Wots sind meist extrem scharf und für europäische Gaumen kaum erträglich.

Kitfo
Kitfo
ist rohes Hackfleisch, das in Niter Kibbeh und einem sehr scharfen Chilipulver mariniert wird. Europäer sollten aus gesundheitlichen Gründen den Verzehr von Kitfo meiden.

Firfir
Firfir
oder fitfit wird aus zerkleinertem Injera-Brot und Gewürzen hergestellt. Firfir ist ein typisches äthiopisches Frühstück.

Äthiopische Getränke
Viele Experten halten Äthiopien für das Ursprungsland des Kaffees und ist auch heute noch der wichtigste Exportartikel des Landes. Daher ist es nicht erstaunlich, dass Kaffee das wichtigste Getränk in Äthiopien ist. Viele Häuser haben spezielle Kaffeeecken, die mit besonderen Möbeln und Gerätschaften ausgestattet sind. Die äthiopische Kaffeezeremonie verlangt, dass die Kaffeebohnen frisch in einer Pfanne vor den Augen des Gastes geröstet und anschliessend gemahlen werden.
Tej
ist ein Honigwein, ähnlich des germanischen Mets. Tej ist äusserst süss, enthält aber eine nicht unerhebliche Menge an Alkohol. Katikal und Araki sind äthiopische Schnäpse, die sehr hochprozentig sind.
Die Küche Benins

Die Küche des westafrikanischen Benin lässt sich grob in zwei unterschiedliche Küchen unterteilen. In der südlichen Küche Benins ist Mais das Grundnahrungsmittel. Aus Maismehl werden verschiedene Teige hergestellt, die meistens in Erdnuss- oder Tomatensosse serviert wird.
Wenn im Süden des sehr armen Benins einmal Fleisch auf den Tisch kommt dann ist das meistens Fisch oder Geflügel. Auch Ziege, Kaninchen, Rindfleisch oder Buschratte stehen auf dem Speiseplan des Südens. Daneben gibt es Reis, Couscous und Bohnen. Kein Mangel herrscht an frischem Obst wie Orangen, Bananen und Mangos.
Im Norden Benins ist die Yamswurzel das Grundnahrungsmittel. Gestampft wird sie mit Erdnuss- oder Tomatensosse serviert. Daneben gibt es Reis, Couscous und Bohnen. Rindfleisch, Schweinefleisch und Hühnchen kommen als Fleisch auf den Tisch. Fleisch wird meistens gebraten oder in Sosse gekocht. Ausserdem wird im Norden Benins Käse produziert. Je nach Saison gibt es hier auch reichlich frische Mangos und anderes Obst.
Die Küche Botsuanas

Die Küche Botsuanas ist zweigeteilt. In der Kalahari-Wüste und am Okavango, wo es zu wenig Niederschläge gibt, um Landwirtschaft im grossen Stil zu betreiben, sind die Menschen hauptsächlich Jäger und Sammler. Sie ernähren sich hauptsächlich von dem, was sie in der Wüste finden und was sie erjagen können. Dazu kommen noch Fische aus dem Okavango-Fluss.
In den gemässigteren Regionen östlich der Kalahari fällt genügend Niederschlag, um Landwirtschaft zu betreiben. Hier wird vor allem Sorghum angebaut, ein Getreide aus der Familie der Süssgräser. Sorghum wird gemahlen bzw. zerstossen und zu Wasser oder saurer Milch zu einem Brei vermischt, der morgens mit Zucker und mittags und abends oft mit einem Sugo aus Tomaten oder getrocknetem Fisch gegessen wird.
Grosse Teile der botsuanischen Bevölkerung essen auch Raupen, wie z.B. vom Kaiserspinner. Diese werden meist gekocht und sind eine wichtige Eiweissquelle für die Menschen der Region.
Aus Soghum wird in Botsuana auch ein naturtrübes Bier gebraut, das nach dem Marktführer häufig "Chibuku" genannt wird. Einheimische kaufen sich oft einen Eimer voll mit dem säuerlich schmeckenden Bier und lassen diesen in der Runde kreisen. Chibuku ist für Ausländer und Touristen kaum erhältlich, da Hotels meist nur die klaren Biersorten aus Südafrika und Namibia verkaufen, die dem Export-Bier ähneln.Die Küche Botsuanas ist zweigeteilt. In der Kalahari-Wüste und am Okavango, wo es zu wenig Niederschläge gibt, um Landwirtschaft im grossen Stil zu betreiben, sind die Menschen hauptsächlich Jäger und Sammler. Sie ernähren sich hauptsächlich von dem, was sie in der Wüste finden und was sie erjagen können. Dazu kommen noch Fische aus dem Okavango-Fluss.
In den gemässigteren Regionen östlich der Kalahari fällt genügend Niederschlag, um Landwirtschaft zu betreiben. Hier wird vor allem Sorghum angebaut, ein Getreide aus der Familie der Süssgräser. Sorghum wird gemahlen bzw. zerstossen und zu Wasser oder saurer Milch zu einem Brei vermischt, der morgens mit Zucker und mittags und abends oft mit einem Sugo aus Tomaten oder getrocknetem Fisch gegessen wird.
Grosse Teile der botsuanischen Bevölkerung essen auch Raupen, wie z.B. vom Kaiserspinner. Diese werden meist gekocht und sind eine wichtige Eiweissquelle für die Menschen der Region.
Aus Soghum wird in Botsuana auch ein naturtrübes Bier gebraut, das nach dem Marktführer häufig "Chibuku" genannt wird. Einheimische kaufen sich oft einen Eimer voll mit dem säuerlich schmeckenden Bier und lassen diesen in der Runde kreisen. Chibuku ist für Ausländer und Touristen kaum erhältlich, da Hotels meist nur die klaren Biersorten aus Südafrika und Namibia verkaufen, die dem Export-Bier ähneln.
Die Küche Burkina Fasos

Die Küche Burkina Fasos, dem ehemaligen Obervolta, ist eher einfach. Grundnahrungsmittel ist , ein Mais- oder Hirsebrei. Daneben gibt es Sorghum, Mais, Reis und Gemüse wie Okraschoten, Auberginen, Maniok, Jamswurzel und Süsskartoffeln und zahlreiche Wildgemüse und Wildpflanzen. Auch Fleisch ist sehr beliebt, besonders Rind-, Lamm-, und Hühnerfleisch sowie Perlhühner und Fleisch von verschiedenen Tieren der Savanne.
Im Süden Burkina Fasos wird ausserdem oft Schweinefleisch in einem Lehm Ofen zubereitet. In ländlichen Gebieten gilt die Waldmaus als Delikatesse. Chilis und Soumbala (fermentierte Früchte des Néré-Baums) sind häufig verwendete Gewürze der burkinischen Küche. Auch Obst gibt es reichlich in Burkina Faso, dazu gehören Ananas, Mangos, Bananen und Avocados.
In der burkinischen Küche werden fast alle Gerichte mit reichlich dicklichen Sossen serviert, die mit Okraschoten oder Baobabblättern eingedickt werden. Manche burkinische Gerichten bestehen praktisch nur aus dicker Sosse mit wenig Gemüse und Fleischstücken darin.
Beliebte Getränke in Burkina Faso sind Säfte mit Ingwer oder Tamarinde, sowie Bissap, ein Getränk mit Hibiskus-Blüten. Bei zeremoniellen Anlässen wird Zoom-Koom (Softgetränk mit Hirsemehl, Ingwer, Baobab-Früchten und viel Zucker). Ebenfalls beliebt ist das lokale Bier aus Hirse (Dôlo), das aber immer mehr von einheimischen Flaschenbieren verdrängt wird. Im Südwesten wird auch Palmwein getrunken.
Die Küche Burundis

Das Grundnahrungsmittel Burundis bilden Bohnen, insbesondere rote Kidneybohnen. Auch Reis hat sich in den letzten Jahren zu einem Grundnahrungsmittel entwickelt. Zu Bohnen und Reis werden Kochbananen, Süsskartoffeln, Erbsen, Mais, Sorghum und Maniok serviert. Nur wenige Familien können sich im armen Burundi ein paar Ziegen, Schafe oder Rinder halten und da diese als Zeichen des Wohlstandes gelten, werden sie selten um ihres Fleisches willen geschlachtet. Daher spielt Fleisch eine eher untergeordnete Rolle in Burundi. Fisch aus dem Tanganyikasee zählt zu den wichtigsten Eiweissquellen der chronisch unter- und fehlernährte Bevölkerung Burundis.
Traditionell werden in Burundi wenigen Süssspeisen gekocht und kaum Nachspeisen nach dem Essen gereicht. Zu den Snacks, die tagsüber gegessen werden, zählen Erdnüsse, Zuckerrohr und Früchte.
Getrunken wird in Burundi häufig Urwarwa (Bananenwein). Daneben sind die lokalen Biersorten "Primus" und "Impeke" aus Sorghum sehr beliebt. Letzteres wird bei besonderen Anlässen oft aus einem grossen ausgehöhlten Kürbis oder einem anderen Gefäss getrunken, in dem für jeden Gast ein Strohhalm steckt, aus dem er trinkt. Das gemeinsame Trinken von Impeke aus einem Gefäss gilt in Burundi als Zeichen der besonderen Einheit der Anwesenden.
Burundi ist ein typisches Agrarland in dem rund 85% der Bevölkerung von der Landwirtschaft abhängen. Der Ertrag an Obst und Gemüse lässt jedoch auf Grund der Auslaugung des Bodens, des jahrelangen Bürgerkriegs und der relativ dichten Besiedlung immer mehr nach. Auch die Produktivität der Rinderzucht ist in Burundi sehr schlecht. All das führt dazu, dass die Bevölkerung Burundis regelmässig an Hungersnöten und Fehlernährungen zu leiden hat.
Die Küche Dschibutis

Die Küche des am Horn von Afrika gelegenen Dschibuti ist der seines grösseren Nachbarn Äthiopien sehr ähnlich. Hauptnahrungsmittel sind Fische wie Sardinen, Eidechsenfische und Schnapper sowie Meeresfrüchte wie Krabben oder Krebse aus dem Roten Meer.
Diese werden hauptsächlich gebacken oder gegrillt und mit scharfer Sosse serviert. Daneben sind Hammel- und Ziegeneintöpfe weit verbreitet in der Küche Dschibutis. Schweinefleisch ist so gut wie kaum vorhanden, da der grösste Teil der Bevölkerung Dschibutis Moslems sind. Aus diesem Grund gibt es auch kaum Alkohol. Der Alkoholausschank ist nur einigen wenigen Hotels gestattet.
Die Küche Elfenbeinküste (Côte d'Ivorie)

Die Küche der Elfenbeinküste unterschiedet sich nicht sehr von der Küche ihres westafrikanischen Nachbarn. Wie diese ist auch die ivorische Küche hauptsächlich von Getreide und Wurzelknollen geprägt. Dazu kommt Geflügel, seltener Schweine- oder Rindfleisch. Fisch und Meeresfrüchte bietet der Golf von Guinea. Das Klima der Elfenbeinküste ist subtropisch, daher gibt es zahlreiche Gemüse und Früchte wie Mangos, Mandarinen, Granatapfel, Passionsfrüchte und Kokosnüsse.
Ivorische Spezialitäten sind u.a. Attiéké, eine Couscous-artige Beilage aus geschrotetem Maniok, Alloko, frittierte Chips aus Kochbananen und Kedjenou Hühnchen, eine besondere Rasse freilaufender Hühner mit sehr magerem Fleisch, das auf einem Gemüsebett geschmort wird.
Die Elfenbeinküste bietet eine besondere Art von Restaurants. In den sog. "Maquis" wird meistens unter freiem Himmel auf rustikalen Tischen und Bänken gegessen. Maquis können grosse, professionell geführte Restaurants sein, aber auch kleine Privathäuser, wo die Hausfrau kocht und man buchstäblich inmitten der Familie isst. Wie in Westafrika üblich wird mit den Fingern gegessen. Besteck ist praktisch unbekannt.
Die Küche Eritreas

Die Küche Eritreas ist auf Grund der langen gemeinsamen Geschichte eng verwandt mit der Küche Äthiopiens. Die beiden Grundnahrungsmittel Eritreas sind Kitcha, ein sehr dünnes knuspriges Fladenbrot aus Weizen und Injera, ein luftiges, schwammartiges Fladenbrot, hergestellt aus Sauerteig und Teffmehl. Eritreische Bauern züchten Ziegen, Rinder, Schafe, Schweine und Hühner. Fisch und Meeresfrüchte werden kaum gegessen, obwohl das angrenzende Rote Meer beinahe 1000 verschiedene Arten von Fisch und Meeresfrüchten liefert.
Das typische eritreische Gericht ist Zigni (auch Zegni genannt), ein dicker Eintopf aus Tomaten, Fleisch oder Fisch und Gemüse, scharf gewürzt mit Berbere, einer scharfen Würzpaste aus Chilischoten und anderen Gewürzen und stundenlang gekocht. Eine weitere Spezialität der eritreischen Küche ist Tsebhi ein Schmortopf aus Lamm- oder Rindfleisch, frischen Tomaten und scharfen Chilischoten. Arme Leute essen oft Shiro, ein Mus aus Kichererbsen.
Gegessen wird meist an einem niedrigen Tisch mit den Fingern der rechten Hand. Auf den Tisch kommt eine grosse Platte auf der mehrere Injeras gestapelt sind. In der Mitte dieses Stapels wird der dickflüssige Eintopf getürmt. Zum Essen bricht sich jeder Gast ein Stück Fladenbrot ab und nimmt damit den Eintopf auf. Es gilt als unschicklich, mit den Fingern die Lippen zu berühren oder sich die Finger abzulecken. Ganz tabu ist das Essen mit der linken Hand, da diese als unrein gilt.
Die Küche Gabuns

Die Küche des zentralafrikanischen Staates Gabun ist geprägt von Reis, Maniok und Yams. Dazu kommen Fisch und Meeresfrüchte aus dem Atlantik und reichlich tropische Früchte aus den tropischen Wäldern, die Gabun zu 80% bedecken. In Gabun werden auch häufig Antilopen und Wildschweine zubereitet, die man mit scharfen Saucen serviert.
Typische Gerichte aus Gabun sind Gari, ein Brei aus Maniokmehl, verschiedene Fleischeintöpfe, gefüllte Krebse und Fufu, ein Brei aus zerstampften Kochbananen. Das Nationalgericht Gabuns ist Nyembwe, Hühnchen in einer Sosse aus dem Öl und den Früchten der Ölpalme.
Die Küche in den grösseren Städten ist stark französisch und italienisch geprägt. Einige Restaurants bieten auch senegalesische Küche sowie Gerichte aus dem Kongo und Kamerun an.
Die Küche Gambias

Obwohl lange Zeit britische Kolonie, hat die englische Küche kaum Einfluss auf die Küche Gambias. Sie ist vielmehr beeinflusst von der nordafrikanischen bzw. arabischen Küche.
Grundnahrungsmittel der Küche Gambias bilden frische und getrocknete Fische wie Frauenfisch, Barracuda, Meeräsche, Korallenfisch und Seezunge sowie Reis, Süsskartoffeln, Maniok, Okra und andere Gemüse. Erdnusssosse darf bei kaum einem Gericht der gambischen Küche fehlen.
Typische Spezialitäten der gambischen Küche sind u.a. Sissay Yassa (Hähnchen in Zitronensaft und Zwiebeln eingelegt), Benachin (Reisgericht aus Gemüse und getrocknetem Fisch) und Domoda (Eintopf mit Fleisch, Gemüse und Erdnusssosse). Ausserdem gibt es Fish Cakes, mit Fisch und Gewürzen gefüllte frittierte Teigtaschen, die als Snack verzehrt werden.
Obwohl der Grossteil der Bevölkerung Gambias moslemischen Glaubens ist, ist Alkohol relativ weit verbreitet. Besonders beliebt ist der milchig-weisse Palmwein. Auch Bier ist fast überall erhältlich. Ansonsten ist das wichtigste Getränk in Gambia der grüne Tee Attaya. Daneben sind Fruchtsäfte beliebte Durstlöscher. Nachspeisen sind kaum üblich in Gambia. Meistens wird ein Stück frisches Obst zum Abschluss eines Mahles gegessen.
Die Küche Ghanas

Die Küche Ghanas ist meist recht schwer und sättigend und oft auch scharf gewürzt. Eine Speisenfolge wie in Europa mit Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise ist in Ghana unbekannt. Es gibt nur einen Gang.
Eine Mahlzeit in Ghana besteht fast immer aus einer stärkehaltigen Sättigungsbeilage aus Reis, Fufu, Griess, Yam, Banku, Süsskartoffel oder Kochbananen dazu wird eine dickliche Suppe aus Aubergine, Tomaten, Erdnüssen und Fisch oder Fleisch, eine Sosse oder ein Eintopf gereicht. Diese sind meist mit Ziegenfleisch, Hammel oder Geflügel, an der Küste und in der Region rund um den Volta-See oft auch mit Fisch gekocht. Dabei wird das Fleisch meist in Stücken über längere Zeit mitgekocht. Kurzgebratenes wie Steaks oder Schnitzel oder gar rosa gebratenes Fleisch ist in Ghana nicht sehr bekannt und auch unbeliebt. Auch Gemüse findet man in der ghanaischen Küche selten und wenn, dann wird es bereits zu Beginn des Garvorgangs zugegeben und ist entsprechend verkocht. Auch Salat gibt es meist nur in Hotels, die Touristen beherbergen. Aufgrund der hohen Temperaturen in Ghana und der damit einhergehenden leichten Verderblichkeit von Milch und Milchprodukten sind diese ebenfalls kaum in der ghanaischen Küche zu finden.
Das Nationalgericht Ghanas ist Fufu, ein Brei aus zerstampftem Kochbananen und Maniok oder Yams. Dazu werden zahlreiche Suppen bzw. Sossen serviert. Weitere typische Gerichte der Küche Ghanas sind Kelewele (Frittierte und kräftig gewürzte Kochbananen), Kenkey (gegorener Mais in Bananenblättern gewickelt gekocht), Banku (Kloss aus Maismehl in Maisblättern gegart), Red-Red (Kochbananenstücke in rotem Palmöl frittiert mit Bohnensosse) und Shito (Scharfe Sosse aus Pfeffer).
Gekocht wird fast alles in einem Topf, nicht selten auf einem Feuer, das sich ausserhalb des Hauses befindet. Pfannen und ähnliches Kochgeschirr sind in der Küche Ghanas beinahe unbekannt, da es so gut wie nichts Kurzgebratenes gibt.
Die Küche Gunieas

Die Küche Guineas weist im Allgemeinen Einflüsse der ehemaligen französischen Kolonialzeit auf. Die zwanzig uneinheitlichen Völker und Volksgruppen Guineas, die verschiedene Sprachen sprechen und unterschiedliche Glaubensrichtungen besitzen, weisen auch Differenzen in ihren Hauptnahrungsmitteln auf. Das westafrikanische Bauernvolk der Malinké zum Beispiel ernährt sich hauptsächlich von Reis, Hirsebrei und Erdnussbuttersosse, während Bewohner der Waldregion ihre Küche eher aus Gejagtem, Kochbananen und Maniok zusammenstellen.
Das Hauptnahrungsmittel Guineas besteht jedoch bei allen Völkern aus Reis, die Grundnahrungsmittel aus Maniok, Foniohirse, Süsskartoffeln, Erdnüssen, Mais und der Yamswurzel, die mit Obst und Gemüse aufgetischt werden. Spezialitäten sind die "scharfe Reissuppe", die in Flaschenkürbissen serviert wird und ebenfalls stark gewürzte Fischgerichte. Eine weitere Spezialität der Küche Guineas stellt die so genannte "Kansiyé" dar, eine Hühnersuppe, die mit Erdnussbutter, Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Thymian, Pfeffer, Nelken und Petersilie verfeinert wird. Auch der "Hirsepfannkuchen", dessen Zutaten aus Milch, Eiern, Hirseflocken, Salz, Pfeffer, Butter, Zwiebeln, Spinat, Semmelbröseln, Sahne und Käse bestehen, der "Hackfleischtopf mit Okra", der aus Lammfleisch, Tomaten, Orkaschoten, Zitronen, Knoblauch, Fleischbrühe und diversen Gewürzen zubereitet wird und das "Yassa Poulet", bei dem die Hähnchenschenkel mit Zwiebeln, Limonen, Pfefferschoten, Erdnussöl, Salz und Pfeffer schmackhaft gemacht werden, gelten als Spezialitäten der Küche Guineas. Zum Dessert wird gerne das so genannte "Sellou" serviert, welches aus Sesam, Mandeln, Anis, Mehl, Butter, Zucker und Zimt zubereitet und mit Datteln und Honig verziert wird.
Zu den Gerichten werden häufig verschiedene westafrikanische Biersorten serviert. Da der Grossteil der Bevölkerung Guineas aus Muslimen besteht, herrschen auch islamische Tischsitten vor, zum Beispiel das Essen mit den Fingern.
Die Küche Kameruns

Die Küche Kameruns gilt als eine der vielfältigsten und abwechslungsreichsten Küchen Afrikas. Das liegt zum einen an der zentralen Lage Kameruns zwischen Nord-, Süd-, und Ostafrika und dem atlantischen Ozean und dem damit einhergehenden regen Austausch an Gerichten und Kulturen. Zum anderen liegt die Vielfalt auch an der Vielzahl an Stämmen und Völkern, Religionen und Kulturen sowie unterschiedlichen Klima- und Vegetationszonen.
Kamerun wird häufig als "Afrika im Kleinen" bezeichnet, denn man findet in Kamerun beinahe jede Klima- und Vegetationszone Afrikas. Dies führt zu einer schier unglaublichen Vielfalt an unterschiedlichen Regionalküchen. Beinahe jede der 10 kamerunischen Distrikte hat eine eigene Nationalküche, die sich zum Teil deutlich voneinander unterscheiden.
Die Grundnahrungsmittel in Kamerun bilden, je nach Distrikt in unterschiedlicher Gewichtung, Mais, Kochbananen und verschiedene Knollenfrüchte wie Maniok, Jams, Taro, Macabos und Süsskartoffeln. Dazu kommen Gemüse wie Tomaten, Okraschoten, Maniok, ein "Bitterleaf" oder "Ndolé" genanntes Blattgemüse und Aubergine und reichlich frische Früchte. Fleisch wird meisten Ziege, Lamm, Rind- und Schweinefleisch verzehrt, es kommt aber auch "Exotisches" wie Antilopen, Affen und Gorillas, Schlangen, Stachelschweine, Schuppentiere und Riesenhamsterratten und auch Hunde und Katzen auf den Tisch. Auch Insekten und Insektenlarven gelten in manchen Regionen Kameruns als Delikatesse.
Zu den kamerunischen Spezialitäten zählen u.a. Affengulasch, Brochettes (Gegrillte Fleischspiesse aus Rind-. Ziegen- oder Geflügelfleisch), Sangah (Eine Mischung aus Mais, Jams und Palmöl) und Ndolé mit Kochbanane, (Ein scharf-würziger Eintopf mit Blätter der Ndolé-Pflanze, Fleisch, Shrimps, Schweineschwarten und Erdnusspaste).
Die Küche der kapverdischen Inseln

Die Inselgruppe vor der Westküste Afrikas wurde erst nach ihrer Entdeckung durch die Portugiesen in der Mitte des 15. Jahrhunderts besiedelt. In den nächsten Jahrhunderten wurden die kapverdischen Inseln von den Portugiesen als Nahrungsmitteldepot und Handelsdepot verwendet. Die afrikanischen Sklaven, die die Portugiesen auf die Inseln verschleppten, brachten ihre Rezepte und Gerichte mit. Später vermischten sich afrikanische und portugiesische Bevölkerung und bildeten eine kreolische Kultur und eine Küche, die sich aus afrikanischen und portugiesischen Elementen zusammensetzt. Heute sind nur 9 der 15 kapverdischen Inseln bewohnt.
Auf den kapverdischen Inseln herrscht das heisse trockene Klima der Sahel-Zone. Nur auf den vier so genannten "grünen Inseln" fällt unregelmässig etwas Regen. Dadurch ist ein sehr eingeschränkter Anbau von Mais, Bohnen, Reis und tropischen Früchten möglich, der aber kaum ausreicht, um die Bevölkerung zu ernähren. Aus diesem Grund sind frisches Obst und Gemüse praktisch unbekannt in der kapverdischen Küche. Pflanzliche Kost besteht meist aus Mais, Süsskartoffeln, Bohnen, Maniok und Zwiebeln. Daneben werden auf der Insel Santiago noch Bananen geerntet.
Die kapverdische Küche besteht hauptsächlich aus Fisch und Meeresfrüchten wie Thunfisch, Garoupa, Serra, Wahoo, Schwertfisch, Makrelen, Tintenfisch, Garnelen und Langusten. Fleisch und Geflügel wird dagegen nur selten und zu besonderen Anlässen gekocht, da es verhältnismässig teuer ist und sich die arme Bevölkerung der kapverdischen Inseln einen solchen Luxus kaum leisten kann. Auch Gewürze sind für die meisten kaum erschwinglich. Daher beschränkt sich die kapverdische Küche hauptsächlich auf den Einsatz von Salz, Koriander, Rosmarin und Lorbeer.
Das Nationalgericht der kapverdischen Inseln ist die Cachupa, ein Eintopf aus getrocknetem Mais, Bohnen und Gemüse. Cachupa wird oft als Frühstück, Mittag- und Abendessen gegessen. Bei besonderen Anlässen und Feiern wird die Cachupa oft mit Fleisch, Fisch oder portugiesische Mettwurst zugeben. Dann wird sie "Cachupa Rica", reiche Cachupa, genannt.
Das beliebteste Getränk der Kapverdier und Nationalgetränk der kapverdischen Inseln ist der Zuckerrohrschnaps Grogue, den es auf allen Inseln gibt und der oft unter abenteuerlichen Bedingungen gebrannt und direkt aus Kanistern, die von Eseln transportiert werden, verkauft wird. Groque, der mit Kräutern und Zuckerrohrsirup verfeinert wurde, nennen die einheimischen Kapverdier Ponche. Ausserdem gibt es fast überall Bier. Auf der Insel Fogo wird Wein angebaut, dessen Reben in Vulkanasche wachsen und die nötige Feuchtigkeit aus dem Tau und dem Nebel der Insel ziehen.
Die Küche Kenias

Die Bevölkerung Kenias ist bunt gemischt und setzt sich aus zahlreichen verschiedenen Völkern mit unterschiedlichen Kulturen zusammen. Diese verschiedenen Kulturen haben eine äusserst vielfältige und abwechslungsreiche Küche in Kenia geschaffen. Zu den Einflüssen der kenianischen Völker kommen noch Einflüsse der indischen, arabischen und europäischen Küche und machen die kenianische Küche so zu einer der abwechslungsreichsten Küche Afrikas.
Der überwiegend fruchtbare Boden Kenias liefert zahlreiche Früchte und Gemüse wie Hirse, Bohnen, Bananen, Süsskartoffeln, Yams, Kassava und Kartoffeln. Dazu kommen Rindfleisch, Ziegenfleisch, Geflügel, Krokodil, Strauss und Fisch. Die meisten Gerichte der kenianischen Küche sind sehr stärkehaltig und daher sehr sättigend. Das Nationalgericht Kenias ist Ugali, ein Brei aus gekochtem Maismehl mit der Konsistenz von Brotteig. Weitere kenianische Spezialitäten sind u.a. Nyama Choma (Fleisch langsam auf offenem Feuer oder Holzkohle gegrillt), Sukuma Wiki (Wörtlich übersetzt: "die Woche herumbringen", ein grünes kohlartiges Gemüse), Irio (Eintopf aus Gemüse wie Erbsen, Kürbis, Bohnen, Kartoffeln, Mais und Spinat), Samosas (knusprig gefüllte Teigtaschen) und Chapati (indisches Fladenbrot).
Die einheimischen Biere "Tusker", "White Cup" und "Premium" sind sehr beliebt in Kenia. Auch das Bier "Pombe" aus Mais, Hirse oder Bananen erfreut sich grösster Beliebtheit unter den Kenianern. Weitere beliebte Getränke sind der Zuckerrohrschnaps "Kenya Cane" sowie der Kaffeelikör "Kenya Gold".
Die Küche der Komoren

Die Küche der Komoren, einer Inselgruppe im indischen Ozean zwischen Madagaskar und Afrika, ist beeinflusst von der französischen und der ostafrikanischen Küche. Auch einige Einflüsse der indischen Küche lassen sich erkennen.
Grundnahrungsmittel auf den Komoren ist Reis. Dazu kommen Maniok und andere Wurzelgemüse, Kochbananen, frischer und getrockneter Fisch und Kokosmilch. Zu zeremoniellen Festen wird oft Rindfleisch und das Fleisch von kastrierten Ziegenböcken mit Reis und geronnener Milch sowie riesigen Kuchen serviert. Ein traditionelles Gericht auf den Komoren ist eine Schleimsuppe aus Getreide und den getrockneten Früchten der Sagopalme.
Getrunken werden Wasser und Fruchtsäfte. Da ein Grossteil der Bevölkerung der Komoren Moslems sind, ist Alkohol auf den Komoren kaum erhältlich.
Die Küche des Kongos

Die Küche der beiden kongolesischen Staaten (Demokratische Republik Kongo und Republik Kongo) ist eine Mischung aus verschiedenen Einflüssen der Stämme und Völker der Region. Aufgrund der geographischen Lage zwischen Gebirgen und Regenwald ist die kongolesische Küche relativ frei von Einflüssen von ausserhalb. Lediglich einige französische Einschläge kann man erkennen.
Grundnahrungsmittel im Kongo ist Maniok, das man meistens mit verschiedenen Beilagen und Saucen verzehrt. Dazu liefert der Kongo-Fluss und der Atlantik Fisch und Meeresfrüchte wie riesige Austern und Shrimps. Ausserdem verwendet die Küche des Kongos reichlich Erdnüsse und Chilis, die durch den Sklavenhandel in die Region kamen.
Typische Gerichte des Kongos sind Mouamba (Hühnchen in Palmöl), Saka Saka (Zerstampfte Maniokwurzeln mit Palmöl und Erdnusspaste), Maboke (Süsswasserfisch in riesigen Pfeilwurzelblättern gegart), Fufu (Dicker Brei aus Maniokmehl), Sombe (Gekochte und zerstampfte Maniokblätter), Ndakala (Kleine Stockfische), Saka-Madesu (Gekochte Maniokblätter mit Bohnen) und Chikwanga (Brei aus Maniokwurzeln in Blättern gekocht).
Beliebtes Getränk im Kongo ist Lunguila, ein Wein aus Zuckerrohr.
Die Küche Lesothos

Die Küche Lesothos, das vollständig von der Republik Südafrikas umgeben ist, gilt als eine der abwechslungsreichsten Küchen im südlichen Afrika. In der lesothischen Küche finden sich verschiedene Einflüsse der Küchen Europas, Asiens, Afrikas, Indiens und der malaysischen Küche. Den Einfluss der malaysischen und indischen Küche findet man besonders in der Vielzahl der scharfen Curries, den Chutneys, den eingelegten Fischen und den in Curry marinierten Schweine- oder Lammkebabs. Währenddessen zeigt sich der europäische Einfluss besonders in der grossen Auswahl an süssen Nachspeisen sowie an der Vielzahl von Kartoffel- und Pasta Gerichten.
Fleisch und gekochte oder geräucherte Schinken bildet die Grundlage vieler Gerichte der lesothischen Küche. Dabei wird besonders Lammfleisch aber auch Wildbret, Straussenfleisch und das Fleisch der Impala-Antilope verwendet. Neben Fleisch werden in Lesotho auch häufig Fische und Meeresfrüchte wie Langusten, Garnelen, Thunfisch, Makrelen, Muscheln, Austern und Hummer verwendet, obwohl Lesotho keinen eigenen Zugang zum Meer hat. Häufige Gemüsesorten und Beilagen sind u.a. Kartoffeln, Pasta, Reis, Hirse, Mais, Maniok, Tomaten, Kohl, Sellerie und Kochbananen. Zu den beliebtesten Obstsorten zählen Trauben, Mangos, Bananen, Papayas und Avocados.
Die lesothische Küche ist reich an Sossen, die häufig mit Fleisch oder Räucherfischen aber auch mit Tomaten, Auberginen, Erdnüssen oder Spinat gekocht werden. Zu den Spezialitäten der lesothischen Küchen zählen Bobotie (Fleischpastete mit Hackfleisch), Monkey Gland Steak (Rindfleisch in süss-saurer Sauce) und Potjeikos (Eintopf mit Wild und Rindfleisch).
Die Küche Lybiens

Die Küche Libyens (Offiziell: Sozialistische Libysch-Arabische Volks-Dschamahirija) ist nicht besonders ausgefallen dafür aber wohlschmeckend, gesund und nahrhaft. Da sie ihren Ursprung in der Küche der Nomaden in der libyschen Wüste hat, wird die libysche Küche häufig auch als "Zeltküche" bezeichnet. Die Hauptzutaten bilden Milch, Öl, Griess, Reis, Datteln, verschiedenen Nudeln und Gemüse. Als Fleisch wird hauptsächlich Lamm- und Hammelfleisch verwendet. Auch Rind, Ziege und Fisch finden Verwendung in der libyschen Küche. Schweinefleisch dagegen wird vom Koran verboten. Ebenso der Genuss von Alkohol.
Libysche Speisen werden traditionell auf Platten angerichtet, wovon sich jeder Gast nach seinem Gusto selbst bedient. Traditionell werden die Platten von aussen nach innen geleert. Dabei bleibt die Mitte der Platten immer unberührt. Sie gilt in Libyen als Opfergabe an Allah. Während des Mahles werden in Libyen keine Getränke gereicht. Erst nach dem Essen wird ein Krug mit Wasser oder Milch in der Runde herumgereicht, aus dem jeder Gast trinken kann. Es gilt als unhöflich, in diesen Krug auszuatmen. Auch sollte der Krug von den Lippen abgesetzt werden, bevor man wieder zu atmen beginnt. Ein typisches libysches Mahl wird traditionell mit Kaffee und einer Wasserpfeife beendet.
Die Küche Madagaskars

Die Küche Madagaskars ist deutlich von der französischen Küche beeinflusst. Aus diesem Grund sind die Gerichte der madagassischen Küche meist weit weniger scharf als sonst in Afrika üblich. Wer es dennoch scharf mag, der kann sein Essen am Tisch mit Sakay (Roter Peperoni) würzen, das man auf jedem Tisch findet.
Das Grundnahrungsmittel der Madagassen ist Reis. Die Bewohner der afrikanischen Insel kennen dutzende Zubereitungsarten für ihn. Daneben kommen Zebu (Buckelrind), Schweinefleisch, Hühnchen, Krebse, Fisch, Mais, Erdnüsse und Kartoffeln auf den Tisch. Auch zahlreiche Früchte wie Ananas, Mangos, Trauben, Avocado, Pfirsich, Birnen und Litschis wachsen auf Madagaskar und sind Bestandteil der Nahrung.
Zu den madagassischen Spezialitäten zählen Ro (Eine Mischung von Blättern, Kräutern mit Reis), Ravitoto (Fleisch mit Maniokblättern gekocht), Romazava (Gebratene Blätter mit Rindfleisch), Vary amin’anana (Reis mit Blättern oder Kräutern und Fleisch oder Garnelen), Akoho sy voanio (Hähnchen mit Reis und frischer Kokosnuss), Foza sy hena-kisoa (Reis mit Krabben und Schweinefleisch) und Kitoza (Geräuchertes oder getrocknetes oder frittiertes Rindfleisch in Scheiben). Ausserdem gelten auf Madagaskar auch Heuschrecken und andere Insekten als Delikatesse.
Das Angebot an einheimischen Getränken ist beschränkt. Der madagassische Wein ist beliebt unter den Einheimischen, kann aber wohl einen echten Weinkenner nicht zufriedenstellen. Daneben gibt es Litchel, einen Aperitif aus Litschi und Toaka Gasy aus destillierte Reis und Zuckerrohr. Beliebte alkoholfreie Getränke sind Ranon’apango oder Rano vola aus gekochtem Reis und lokales Mineralwasser.
Die Küche Malawis

Das "warme Herz Afrikas" wird zu einem Fünftel vom Wasser des Malawi-Sees bedeckt. Aus ihm werden verschiedene Fische, besonders Chambo (Tilapia, eine Buntbarschart) gefangen. An den Ufern des Malawi-Sees wird ausserdem Reis angebaut.
In Malawi sind ca. 90% der Bevölkerung Kleinbauern, die auf den Feldern anbauen, was sie zum Leben brauchen. Dazu zählen Kartoffeln, Maniok, Bohnen, Mais, Erdnüsse, Yams und Tee.
Das regionale Bier in Malawi schmeckt sehr gut. Daneben wird im grossen Stil Wein aus Südafrika importiert. Auch Gin und Tonic ist unter den Einheimischen sehr beliebt und überall für wenig Geld zu haben.
Die Küche Malis

Die Küche des westafrikanischen Mali unterscheidet sich von Region zu Region, ist aber meist nicht besonders abwechslungsreich.
Grundnahrungsmittel in Mali bilden Reis, Hirse, Mais, Sorghum und Bohnen. Diese werden meist zu einem Brei verkocht und mit verschiedenen "Saucen" aus Tomaten, den Früchten des Affenbrotbaumes, gemahlenen Erdnüssen oder Okraschoten serviert. In den Saucen befindet sich häufig noch etwas Fleisch wie z.B. Rindfleisch, Lamm, Hühnchen, oder frischer und geräucherter Fisch. Zu den beliebten Gemüsen zählen Zwiebeln, Tomaten, Auberginen, Kochbananen und Yams. Mangos, Bananen, Wassermelonen und Zitronen sind beliebte Früchte in Mali.
Alle Mahlzeiten in Mali werden von den Frauen zubereitet. Gegessen wird immer mit der rechten Hand. Die linke Hand gilt als unrein.
Eine besondere Rolle kommt in Mali dem Tee zu. Tee wird in einer strengen Zeremonie zubereitet und getrunken. "Grins" genannte Gruppen treffen sich tagtäglich, um die "Zeremonie der drei Tees" durchzuführen. Dabei ist die erste Tasse Tee "stark wie das Leben, die zweite Tasse süss wie die Liebe und die dritte Tasse bitter wie der Tod" wie ein altes malinesisches Sprichwort sagt.
Die Küche Marokkos

Die Küche Marokkos ist eine aufregende Mischung aus Geschmäckern, Farben und Düften. Sie wird von vielen Kennern als die beste aller arabischen Küchen bezeichnet. Marokko ist die Heimat der so genannten maghrebinischen Küche. Das arabische Wort "Maghreb" bedeutet "Westen" und bezeichnet die islamischen Länder westlich von Ägypten, insbesondere die Länder Algerien, Tunesien und Marokko.
Im Laufe der Geschichte wurde Marokko von vielen verschiedenen Völkern, Kulturen und Religionen besiedelt und beeinflusst. Diese verschiedenen Völker und Kulturen haben die marokkanische Küche entscheidend beeinflusst. So findet man in der heutigen marokkanischen Küche Einflüsse der der jüdischen, arabisch-islamischen, afrikanischen und europäischen Küchen.
Zu den typischen marokkanischen Spezialitäten zählen Tajine (Schmorgericht aus Huhn, Lamm, Gemüse und frischem Fisch. Tajine ist eigentlich das spezielle Tongefäss, in dem das Gericht gekocht wird), Harira (Suppe aus Hülsenfrüchten und/oder Getreide), Couscous (Brei aus Hartweizengriess), Mechoui (Lamm- oder Hammelfleisch am Spiess über Holzkohle gebraten), Merguez (Dünne, pikant gewürzte Bratwürste aus Hammel- oder Rindfleisch) und Pastilla (Süss oder herzhaft gefüllte Blätterteigpasteten).
Das marokkanische Nationalgetränk ist der Minze Tee. Er wird als Zeichen des Willkommens und der Freundschaft angeboten und sollte nicht abgelehnt werden, wenn man den Gastgeber nicht beleidigen will.
Die Küche Mauretaniens

Die Küche Mauretaniens, des südlichsten und bevölkerungsmässig kleinsten Maghreb-Landes, ist eng mit der marokkanischen Küche verwandt.
Im Grossteil Mauretaniens herrscht trocken-heisses Wüstenklima. Gemüse muss daher meistens teuer nach Mauretanien importiert werden, deshalb steht es nur selten auf dem Speiseplan der mauretanischen Küche. Auch Fische und Meeresfrüchte kommen eher selten auf den Tisch obwohl Mauretanien am Atlantik liegt. Beliebte Fleischsorten sind Rind, Lamm oder Huhn aber auch Tauben und Antilopen werden gerne gegessen.
In Mauretanien gilt Couscous als Nationalspeise. Weitere typische mauretanische Spezialitäten sind Maru we-llham (Reis mit Fleisch) und Al mechwi (Fleisch im erhitzten Sand gegart). Beliebte Getränke sind Tee, der meistens stark gesüsst ist sowie Milch, Dickmilch und Zrig, ein gekühltes Getränk aus Joghurt oder Milch, Wasser und Zucker.
Die Küche Mauritius

Die Küche auf Mauritius spiegelt die verschiedenen Ethnien und kolonialen Einflüsse der Insel wieder. In der mauretanischen Küche findet man indische, chinesische und kreolische Einflüsse ebenso wie Einflüsse der europäischen Kolonialherren Frankreich und England.
Wichtige Zutaten der mauretanischen Küche sind Tomaten, die hier pommes d'amour, Liebesäpfel heissen, Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch, Chilis, frischer Fisch und Meeresfrüchte, Camarons (Grosse Flusscrevetten), Ziegen- und Ochsenfleisch und zur Jagdsaison auch Wildbret und Wildschwein. Typische Spezialitäten der mauretanischen Küche sind u.a. indische Curries, die häufig mit Tomaten gekocht werden, Vindaye (Sauce aus Knoblauch, Ingwer, Zwiebeln und Essig, wird zu Wild und Fisch gereicht), Roast Ox Tongue (In Gewürzen gekochte und anschliessend geröstete Ochsenzunge), Rougaille (Würstchen in Tomatensosse) sowie verschiedene Curries und Fricassées mit exotischen Fleischsorten wie Affenfleisch oder Fledermausfleisch.
Beliebtestes Getränk sind die drei einheimischen Biersorten Phoenix, Blue Marlin und Stella Pils. Daneben wird auf Mauritius Rum gebrannt, der sich aber mit dem karibischen Rum nicht messen kann. Ausserdem wird überall auf der Insel Arrak gebrannt. Dieser ist sehr billig und bei bestimmten Kreisen der mauretanischen Bevölkerung sehr beliebt. Er ist aber für Europäer kaum zu empfehlen. Weiterhin sind in den Hotels und Restaurants südafrikanische, französische und australische Weine zu zum Teil horrenden Preisen erhältlich. Bei Einheimischen ist es, trotz langer französischer Kolonialherrschaft, kaum üblich, zum Essen Wein zu trinken. Stattdessen wird Mineralwasser oder Leitungswasser getrunken.
Die Küche Mosambiks

Durch die jahrhundertelange Kolonialherrschaft ist die Küche Mosambiks deutlich von der portugiesischen Küche beeinflusst. Dazu gesellen sich Einflüsse aus Asien und natürlich von den afrikanischen Nachbarn Mosambiks.
Die Portugiesen brachten auch Lebensmittel nach Mosambik, die in Afrika ursprünglich nicht heimisch waren. Dazu zählt vor allem der Mais, der heute eine wichtige Grundlage der mosambikanischen Küche bildet. Aber auch Chilis, Tomaten, Ananas und das Hausschwein wurden von den Portugiesen nach Afrika eingeführt. Weitere wichtige Getreidearten in Mosambik sind Sorghum und Hirse. Der Mais wird ebenso wie die Maniok-Wurzel zu einem dicken Brei gekocht. Daneben werden in der mosambikanischen Küche reichlich Fisch und Meeresfrüchte verwendet. Der Fischmarkt in der Hauptstadt Maputo zählt zu den grössten und abwechslungsreichsten in Ostafrika. Ausserdem ist Mosambik berühmt für seine extrem scharfen kleinen Chilischoten, Piri-Piri genannt. Aus diesen scharfen Chilischoten wird mit Öl und Gewürzen eine scharfe Paste gestampft, die zu vielen Gerichten serviert wird.
Zu den Spezialitäten zählen unter anderem Piri-Piri Hähnchen, Sambesi Huhn, Delagoa Bay Garnelen oder Reis mit Matapa (Maniocblätter mit Erdnussmus)
Die Küche Namibias

Namibia war von 1890 bis zum 1. Weltkrieg deutsche Kronkolonie. Die deutschen Kolonialisten brachten ihre Rezepte in den Süden Afrikas und auch heute noch ist der Einfluss deutscher Küche stark zu spüren. Schwarzwälder Kirschtorte gibt es in Namibia ebenso wie Eisbein und Sauerkraut. Auch das rege Brauwesen nach deutschem Reinheitsgebot in Namibia geht auf die deutschen Siedler zurück, ebenso die verhältnismässig grosse Auswahl an Brot und Brötchen mitteleuropäischer Machart.
Neben dieser so genannten "Südwester Küche" gibt es in Namibia eine zweite Kochrichtung, die von der traditionellen südafrikanischen Küche beeinflusst wurde. Spezialitäten dieser traditionellen afrikanischen Küche sind u.a. Biltong (Luftgetrocknete Fleischstreifen) oder Millie Pap (Milchbrei). Auch gegrillte Warzenschweinhaut oder getrocknete oder gegrillte Mopane-Raupen zählen zu den Spezialitäten dieser traditionellen Küche.
Seit der Unabhängigkeit Namibias im Jahre 1990 beginnt sich ausserdem, eine moderne namibische Küche zu bilden, die regionale Lebensmittel und althergebrachte Rezepte mit modernen Einflüssen aus Asien oder Südafrika verschmilzt.
Wildfleisch wird besonders gerne gegessen in Namibia. Dazu kommen Rind- und Hammel- bzw. Lammfleisch. An den Küsten des Landes finden sich auch reichlich frischer Fisch und Meeresfrüchte. Daneben gibt es "Exotisches" wie Antilopensteaks, Springbock, Kudu oder Oryx. Auch Straussen- und Krokodilfleisch findet man in den Hotels und Restaurants Namibias.
Getrunken wird das ausgezeichnete namibische Bier wie z.B. Hansa oder Windhoek, das auch exportiert wird. Ausserdem wird in Namibia Wein angebaut, der hauptsächlich im Land selbst getrunken wird.
Die Küche des Nigers

Die Küche des Nigers gehört zur traditionellen Sahelküche. Sie ist der Küche ihrer Nachbarn Libyen, Nigeria, Tschad und Algerien sehr verwandt. Durch die lange Kolonialzeit sind auch deutliche Einflüsse europäischer Küchen wie der portugiesischen, der englischen und vor allem der französischen Küche erkennbar. Die Küche des Nigers ist einfach und eher ländlich. Die meisten Rezepte werden mündlich von Generation zu Generation überliefert. Aus diesem Grund gibt es auch kaum schriftliche Rezepte aus der nigrischen Küche.
Die nigrische Küche ist meistens scharf und würzig. Grundnahrungsmittel sind Reis, Mais und Bohnen (Niebe). Viele Gerichte bestehen aus Reis und einer Fleisch-, Fisch- oder Gemüsesosse. Ein bekanntes Gericht der nigrischen Küche ist Kolkoti und Kofois (Maisgrütze mit einer Sosse aus Affenbrotbaumblättern). Ein weiteres bekanntes Gericht ist Brei aus Hirsemehl, dem verschiedene Flüssigkeiten wie Milch oder Wasser zugesetzt werden. Dieser Brei wird, je nach verwendeter Flüssigkeit Huro, Doonu oder Coweh genannt. Es gibt jedoch auch noch diverse andere Bezeichnungen dafür.
Die Küche Nigerias

Die Küche Nigerias, des bevölkerungsreichsten Landes in Afrika, ist eine typische westafrikanische Küche und der Küche seiner Nachbarn Niger, Tschad und Kamerun sehr ähnlich.
Der Grossteil der Bevölkerung Nigerias arbeitet in der Landwirtschaft. Aus diesem Grund bilden vor allem selbst erzeugte Gemüse wie Paprika, Yamswurzeln, Tomaten, Zwiebeln, Erbsen, Hirse, Mais, Reis und Maniok die Grundlage der nigerianischen Küche. Dazu kommt Fleisch von Ziegen, Rindern, Hühnchen, Truthahn, Gänsen, Perlhühnern, Tauben, Fische, Krabben, Krebsen und anderen Meeresfrüchten. Ausserdem werden Orangen, Bananen, Ananas, Mandarinen, Wassermelonen, Guaveb, Limonen, Grapefruits, Mangos und Äpfel verarbeitet. Die nigerianische Küche ist oft sehr scharf, Chilis sind bei vielen Gerichten eine wichtige Zutat.
Obwohl Nigeria eine jahrhundertelange und oft leidvolle Kolonialherrschaft hinter sich hat, sind Einflüsse der ehemaligen Kolonialherren aus Portugal, England und Frankreich wenig zu spüren. Die nigerianische Küche ist noch immer sehr traditionell und wird in den Häusern der Dörfer und Städte zubereitet. Dabei werden die Rezepte von der Mutter an die Tochter weitergegeben und selten niedergeschrieben. Aus diesem Grund gibt es auch wenig schriftliche Rezepte nigerianischer Gerichte.
Zu den Spezialitäten der nigerianischen Küche zählen Suya (Spiesse mit gegrillter Leber und Rindfleisch, meist scharf gewürzt), Kilishi (Gewürztes und getrocknetes Fleisch, Egussi Soup (Fleischeintopf mit getrocknetem Fisch und Melonenkernen) und Boli (Ganze Kochbananen im Ofen gebacken).
Getrunken wird Zobo, ein Getränk aus den getrockneten Blättern der Roselle, auch afrikanische Malve genannt, und verschiedenen Fruchtsaften gemischt sowie Wasser und Fruchtsäfte. Auch Bier und Wein sind beliebt, die zum Teil im Land selbst hergestellt werden.
Die Küche Ruandas

Mit der kulinarischen Finesse ist es in Ruanda leider nicht weit her. Nicht zuletzt wegen der zumeist grossen Armut der Bevölkerung beschränken sich die Zutaten hauptsächlich auf Gemüse und diverse Knollenfrüchte, das die ruandischen Bauern selbst anbauen können wie Bohnen, Gemüsebananen, Süsskartoffeln, Cassava und Sorgho. Fleisch, Eier, Milch und Früchte sind dagegen teuer und wenig verbreitet. Die meisten Lebensmittel müssen so trocken wie möglich gehalten werden, da sie sonst ohne Kühlschrank innerhalb kürzester Zeit verderben würden.
In früheren Zeiten wurde in Ruanda beinahe alles durch Kochen zubereitet. Braten, Backen oder Frittieren waren dagegen beinahe unbekannt. So sind auch heute noch die meisten traditionellen Rezepte gekocht. Typische Spezialitäten der ruandischen Küche sind Isombe (Fein gehackte Blätter der Maniok-Pflanze, oft mit getrocknetem Fisch serviert) und Ubugali (Grauer Brei aus gekochtem Mehl der Maniokwurzel).
Die Küche Sambias

Die Küche Sambias wird von vielen Europäern als eher langweilig und wenig abwechslungsreich empfunden. Grundnahrungsmittel ist der Mais, aus dessen Mehl das sambische Nationalgericht Nshima, eine Art Porridge, gekocht wird. Nshima gilt für viele Sambier als komplette Mahlzeit, alle anderen Speisen, die sonst gegessen werden, gelten mehr oder weniger als Snacks. Es gibt etwa 20 verschiedene Ausdrücke für Nshima, die alle mehr oder weniger die Qualität des Breis beschreiben. Das beste Nshima soll dampfend heiss, schneeweiss, cremig, nicht zu dick oder zu dünn sein und sofort in sauberen und schönen Schüsseln serviert werden. Der Preis von Mais und damit der Preis von Nshima ist ein wichtiger politisch-sozialer Faktor in Sambia. 1990 kam es zu grossen Unruhen, als die sambische Regierung den Maispreis drastisch erhöhte.
Nshima wird häufig mit Ndivo serviert. Ndivo ist eine Art Eintopf mit verschiedenen Zutaten. Ndivo kann aus Fleisch vom Rind, Ziege, Schaf, Hirsch, Büffel, Elefant, Warzenschwein, Wildschwein, Mäuse, Kaninchen, Hasen, Antilopen, Schildkröten, Alligator, Krokodil oder Affen, aus Kürbisblättern, Erbsenblättern, Maniokblättern, Bohnenblättern oder Blättern verschiedener Wildgemüse oder Fisch und Meeresfrüchten gekocht werden. Eine beliebte Variante von Ndivo, Chibwabwa oder Chimphonde genannt, besteht aus Fisch, Erdnüssen, Erdnussbutter, wilden Pilzen und verschiedenen Bohnen- und Erbsensorten.
Beim Volk der Tumbuka im Osten Sambias gelten Mäuse als besondere Delikatesse. Sie werden gejagt, anschliessend ausgenommen und etwa eine halbe Stunde gekocht. Dann werden sie gesalzen und am Feuer getrocknet, bis sie beinahe knochentrocken sind. Mäuse werden immer mit Shima serviert.
Weitere Spezialitäten der sambischen Küche sind Inswa (Termiten), Vinkubala (Raupen), Chikwangwa (Kruste die sich beim Kochen von Nshima am Topfboden bildet), Vimbombo Va Nkhuku (Aus Hühnerfüssen), Chiwaya Cho Kazinga (gerösteter Mais) und Dobe (Frischer Mais).
Getrunken wird in Sambia hauptsächlich klares oder naturtrübes Bier (Mooba), das von einheimischen Brauereien hergestellt wird. Als Kachusu wird ein illegal in den Dörfern hergestelltes Bier bezeichnet, dessen Herstellung und Genuss mit Gefängnisstrafe geahndet werden kann. Es kann ausserdem schwere Nieren- und Leberschäden verursachen. Als alkoholfreie Getränke sind die üblichen westlichen Softdrinks sehr populär.
Vor dem Essen waschen sich alle Familienmitglieder die Hände in der Reihenfolge ihres Status innerhalb der Familie, zuerst der Vater, dann die Mutter und dann die Kinder in der Reihenfolge ihres Alters. Gegessen wird nach Geschlechtern getrennt. Die Mütter essen zusammen mit den Töchtern und den Söhnen, die jünger als sieben Jahre alt sind. Jungen über sieben Jahren essen mit den Männern. Nach dem Mahl wäscht sich die ganze Familie noch einmal die Hände in derselben Reihenfolge wie zuvor. Während des Mahles gilt es als unhöflich, zu viel und vor allem laut zu sprechen. Kein Kind darf vom Essen aufstehen und sich die Hände waschen, bevor es nicht die Erlaubnis seiner Eltern hat.
Die Küche des Senegal

Die Küche des Senegals hat einige Gemeinsamkeiten mit anderen westafrikanischen Küchen, zeigt aber auch reichlich Besonderheiten und landestypische Gerichte. Die senegalesische Küche gilt als die westafrikanische Küche, die sich am weitesten ausländischen Einflüssen geöffnet hat. So findet man asiatische, libanesische und insbesondere französische Einflüsse in der heutigen Küche des Senegals.
Grundnahrungsmittel der Senegalesen sind Hirse und vor allem Reis, der von den französischen Kolonialherren eingeführt wurde. Daneben gibt es reichlich Fisch und Meeresfrüchte aus dem angrenzenden Atlantik wie Mönchsfisch, Seezunge, Brassen, Petersfisch, Barracuda, Thunfisch, Meeräschen, Krebse, Muscheln und Hummer. Ausserdem gibt es für wohlhabendere Senegalesen Rindfleisch, Geflügel und Lamm- bzw. Hammelfleisch. Dem armen Grossteil der Bevölkerung bleibt Fleisch jedoch meist verwehrt, da es zu teuer ist. Schweinefleisch sucht man im Senegal fast immer vergeblich, da die Mehrheit der Senegalesen Moslems sind. Aufgrund der relativ geringen Niederschlagsmenge ist das Angebot an frischem Obst und Gemüse begrenzt und Gemüse wird ausser in Sossen nur als Beilage serviert. Zu den einheimischen Gemüse- und Obstsorten zählen unter anderem Karotten, verschiedene Kohlsorten, Rüben, Maniok, Okraschoten, Auberginen und Diakhatou (Bittere Auberginen), Mangos, Orangen, Grapefruits, Melonen und Bananen. Durch die französische Kolonialzeit ist auch Brot ein beliebtes Lebensmittel im Senegal geworden.
Der auch bei uns bekannte Brühwürfel hat in den letzten Jahren massiv Einzug gehalten in die senegalesische Küche. Man kann ihn im Senegal von verschiedenen Firmen und in verschiedensten Geschmacksrichtungen kaufen, darunter mit Hühnchen-, Shrimps- oder Chiligeschmack. Daneben gibt es auch senegal-typische Gewürze wie Nététou, aus den fermentierten Früchten des Néré-Baums, Tamarinde, Beuc (Aus den Blättern der Roselle) und Yet (Fermentierte und getrocknete Schnecken), das man auch als "Fromage Senegalese", senegalesischen Käse, bezeichnet.
Zu den typischen Gerichten der senegalesischen Küche zählen Ceebu Jen (Reis mit Fisch), Ceebu Yapp (Reis mit Fleisch), Yassa (Geflügel oder Fisch in Zwiebeln, Knoblauch, Senf Saat und Zitronensaft gegart) oder Dege (Süsser Pudding aus Couscous).
Getrunken werden im Senegal die üblichen westlichen Softdrinks. Dazu kommen Fruchtsäfte aus Mangos, den Früchten des Gummibaums oder den Früchten des Affenbrotbaumes. Sehr beliebt ist der Saft der Roselle, auch afrikanische Malve genannt. Dieser wird, aufgrund seiner roten Farbe auch senegalesischer Rotwein genannt. Alkoholische Getränke gibt es im Senegal kaum, da die Mehrzahl der Senegalesen Moslems sind.
Die Küche der Seychellen

Die Küche der Seychellen gilt als die beste Küche der Inseln im Indischen Ozean. In der typisch kreolischen Küche der Seychellen lassen sich Elemente und Einflüsse aus Frankreich, England, aus Afrika und aus Indien erkennen. Diese Einflüsse gemischt mit zahlreichen exotischen Zutaten und allerhand einheimischen Gewürzen machen die Küche der Seychellen zu einem sehr aufregenden, abwechslungsreichen und schmackhaften Erlebnis.
Grundlage der seychellois Küche bilden Reis und zahlreiche frische Fische und Meeresfrüchte wie Thunfisch, Bonito, Bourgeois, Karange, Kordonier, Bekin, Makrelen, kleine Haifische, Dorade, Kingfish, Kakatoi, Vyée und Baksu. Daneben wird Rindfleisch und Geflügel, reichlich frisches Gemüse und Obst wie Mangos, Papayas, Passionsfrüchte, Jack Früchte und zahllose bei uns unbekannte Früchte zubereitet. Dabei werden Früchte nicht nur frisch gegessen oder zu Süssspeisen und Desserts verarbeitet, Früchte wie Mango und Papaya werden oft als unreif als Gemüse zubereitet. Abgerundet wird die Vielfalt an Zutaten mit zahlreichen Gewürzen wie Ingwer, Knoblauch, verschiedensten Curry-Gewürzmischungen und Chilis. Eine wichtige Rolle in der Küche der Seychellen spielt auch die Kokosnuss, deren Mark und Milch zur Zubereitung vieler Gerichte verwendet wird.
Typische Gerichte der Seychellen sind unter anderem Samosas (Gefüllte Teigtaschen), Tec-Tec (Muschelsuppe), Kürbis-Chutney, Daube (Süssliche Eintopf-Sosse mit Tomaten), Bouillons (Verschiedene Fischsuppen nach französischem Vorbild), Oktopus-Salat, Gerichte mit Flughunden, Tintenfisch-Curry mit Kokosnussmilch-Sauce, Krabbe mit Ingwer-Knoblauch-Sauce und Kat-Kat (Grüne Bananen in Kokosmilch gekocht).
Getrunken wird teuer importierter Wein, Bakka (Selbst gebrannter Früchte-Schnaps) und Calou (Palm Most).
Die Küche Sierra Leones

Die Küche Sierra Leones ist eine typische westafrikanische Küche. Reis ist das Grundnahrungsmittel in Sierra Leone. Er wird meistens zweimal am Tag zum Frühstück und zum Mittag gegessen. Der Reis wird meistens in einer grossen Schüssel mit Saucen oder Dips aus verschiedenen Blattgemüsen und Blättern von Gemüsen wie Maniok und Kartoffeln und Erdnüssen serviert. Neben Reis verwendet die sierra-leonische Küche regionale Zutaten wie Palmöl, Zwiebeln, Tomaten, Yams und Cayennepfeffer. Die es sich leisten können bereiten auch Hähnchen, Ziegenfleisch oder Schweinefleisch sowie an der Küste Austern, Hummer oder Krebse zu. Ausserdem wird viel Obst wie Papayas, Zitronen, Avocados, Guaven, Wassermelonen, Mangos und Ananas als Snacks verzehrt.
Bei einem sierra-leonischen Mahl wird eine grosse Schüssel Reis in die Mitte des Tisches gestellt, von der sich jeder mit seiner rechten Hand bedient. Dabei wird jeweils nur das gegessen, was direkt vor einem steht. Es zeugt von sehr schlechten Manieren, wenn man quer über den Tisch greift und Essen von einer anderen Stelle nimmt oder wenn man sich während des Essens auf die linke Hand stützt. Ebenso gilt es als unhöflich während des Essens zu sprechen, denn das zeugt von mangelndem Essen und dem Gastgeber gegenüber. Der Reis wird mit der rechten Hand zu einer kleinen Kugel geformt, in die Sauce getaucht und in den Mund geschoben.
Beim Essen bekommt der älteste Mann am Tisch die besten Stücke, dann folgen die jüngeren Männer und die Jungen. Zum Schluss bekommen die Frauen und Mädchen ihr Essen. oft warten Frauen und Mädchen auch, bis die Männer und Jungen mit dem Essen fertig sind.
Zu trinken gibt es in Sierra Leone einheimisches Bier und Wasser.
Die Küche Simbabwes

Die Küche Simbabwes, des früheren Rhodesiens, hat viel von der Küche der ehemaligen englischen Kolonialherren übernommen. Diese englischen Einflüsse wurden mit der typischen schwarzafrikanischen Küche kombiniert. Herausgekommen ist eine eher langweilige und fade Küche, die durch die relative Armut eines Grossteils der Bevölkerung und häufig auftretenden Dürren noch verstärkt wird.
Die Grundlage der simbabwischen Küche bildet Mais, aus dem ein fester Brei, Sadza genannt, gekocht wird. Sadza wird mit meist mit einem Dip oder einer dicken Sauce aus Gemüse oder Fleisch wie Geflügel oder Schweinefleisch aber auch Fleisch vom Krokodil, Kudu oder Impala serviert. Neben Mais bildet Hirse eine wichtige Grundlage der Küche Simbabwes, dazu kommen als Gemüse hauptsächlich Maniok und Kürbis. Obst wie die lokal gezüchteten Bananen, Äpfel, Zitrusfrüchte, Mangos, Pfirsiche, Erd- und Makadamianüsse werden von den Einheimischen nur selten verzehrt.
Getrunken wird Chibuku, ein Bier aus Mais und Sorghum, das in Simbabwe in 2 Liter Kanistern verkauft wird und das vor Gebrauch geschüttelt werden muss, da sich die trüben Bestandteile am Boden absetzen. Zu besonderen Anlässen wird auch das Maisbier Hwahwa gebraut. In den Bergen Simbabwes wird auch Kaffee angebaut, der aber fast vollständig für den Export bestimmt ist.
Die Küche Somalias

In der Küche Somalias finden sich äthiopische und italienische Einflüsse sowie Elemente aus dem Mittleren Osten. Es gibt grosse kulinarische Unterschiede zwischen der verschiedenen Regionen Somalias. Da die Somalis zum grosse Teil Moslems sind, ist die somalische Küche jedoch in allen Regionen "halal" (=rein bzw. erlaubt), d.h. sie folgt den islamischen Vorschriften. Es gibt also kein Schweinefleisch und keinen Alkohol sowie keine Gerichte, in denen Blut verarbeitet wird. Durch die begrenzten Ressourcen und den nun schon über zehn Jahre andauernden Bürgerkrieg ist die Somalische Küche sehr ärmlich.
Wichtigste Zutaten der Somalischen Küche sind Reis, vor allem Basmati-Reis, Milch, Ghee (Flüssige Butter), wilde Beeren, Früchte, Mais, Sorghum, Tee, Datteln, Linsen, Kichererbsen und gelegentlich Gemüse. Ausserdem Rind-, Ziegen- Lamm- und Hammelfleisch sowie Kamelfleisch. Auch Kamel- und Ziegenmilch ist ein wichtiges Lebensmittel in Somalia. Nomaden trinken auf ihren Wanderungen davon bis zu neun Liter am Tag.
Obwohl Somalia eine recht lange Küstenlinie zum Indischen Ozean hat, werden Fische und Meeresfrüchte fast ausschliesslich in den Küstendörfern gegessen. Fische sind der überwiegend nomadisch lebenden Bevölkerung Somalias suspekt und auch den Beruf des Fischers wird herabgeschaut, da er unter den Somalis als schlechter Hirte gilt, der sich und seine Familie nicht durch eine eigene Herde ernähren kann.
Das Frühstück ist eine der wichtigsten Mahlzeiten in Somalia. Im Süden beginnt der Tag meistens mit Shaah, einem gesüssten Tee, ähnlich dem türkischen oder arabischen Chai und Canjeero. Canjeero ist die somalische Version des äthiopischen Injeera, ist aber kleiner und dünner als Injeera. Aus diesem Grund werden meistens auch mehrere Fladen Canjeero zum Frühstück gegessen. Zu Canjeero wird oft Ziegenleber oder eine Suppe aus Rindfleisch oder Eier in Tomaten-Zwieblesosse serviert. Im Norden wird meistens normales Brot oder eine Art Rooti gegessen. Es gibt auch eine süssere und fettigere Variante des Canjeero, Malawax genannt. In der somalischen Hauptstadt Mogadischu ist ein Porridge ähnlicher Brei namens Boorish oder Mishaari beliebt. Er wird mit Butter und Zucker serviert.
Das Mittagessen, Qado genannt, ist die wichtigste Mahlzeit in Somalia. Wo es die ärmlichen Verhältnisse zulassen wird hier aufgetischt, was die Küche hergibt. Reisgerichte, Baaris genannt, gewürzt mit Kreuzkümmel, Kardamom, Gewürznelken, Zimt und Salbei sind sehr beliebt bei den Somalis. Im Süden ist Iskudhexkaris (Gemischter Reis mit Gemüse und manchmal Fleisch) ein beliebtes Mittagessen. Ausserdem gibt es zahlreiche Eintopfgerichte, Maraq genannt. In Mogadischu sind Buskeeti (Steak) und Kaluun (Fisch) sehr beliebte Mittagsgerichte. Unter italienischer Kolonialherrschaft wurden auch Spaghetti, in Somalia Baasto genannt, sehr beliebt in Somalia. Man serviert sie mit Eintopfgerichten und manchmal auch mit Bananen. Weitere beliebte Gericht zum somalischen Mittagessen sind Soor (Ein Brei aus Maismehl, ähnlich dem kenianischen Ugali, jedoch mit frischer Milch, Butter und Zucker zubereitet) und Sabaayd (Fladenbrot, mit Eintopf oder Fleisch serviert).
Das somalische Abendessen fällt dagegen meist eher spärlich aus. Ein im ganzen Land beliebtes Abendessen ist Cambuulo, sehr weich gekochte Adzukibohnen mit Butter und Zucker. Ein weiteres beliebtes Abendessen ist Rooti iyo xalwo (Brotscheiben mit somalischem Gelee) sowie Muufo (Maismehl aus einem Ton Ofen, in Stücke geschnitten mit Sesamöl und Zucker beträufelt und in Schwarztee gestippt). Vor dem Zubettgehen wird in Somalia oft noch ein Glas Milch, die mit Kardamom aromatisiert wurde, getrunken.
Die somalische Küche kennt auch eine Reihe schmackhafter Süssigkeiten und Snacks. Besonders Snacks sind sehr beliebt. Zu den beliebtesten somalischen Snacks gehören unter anderem Sambuus (Gefüllte Teigtaschen mit Hackfleisch und scharfen grünen Chilis), Bajiye (Frittierte Teigbällchen aus Mais, Gemüse, Fleisch und Gewürzen, werden in Bisbaas, eine scharfe Sosse gedippt) und Kabaab (Somalisches Kebab). Auch Früchte wie Mango, Guaven, Bananen oder Grapefruit sind beliebte Snacks in ganz Somalia.
Mit Abstand die beliebteste Süssigkeit in Somalia ist Xalwo, eine Art süsses Geleebonbon. Auch Gashatoo oder Gumbe, eine Süssigkeit aus geraspelter Kokosnuss, Öl, Wasser, Zucker und Kardamom ist sehr beliebt in ganz Somalia. Loos iyo sisin ist besonders im Süden Somalias sehr beliebt. Loos iyo sisin ist ein Riegel aus Erdnüssen (Loos) und Sesamsamen (Sisin) und Karamell. Auch sehr beliebt sind Jalaato (Vom italienischen Wort für Eis, "gelato"). Dazu werden süsse Früchte mit einem Stiel in der Mitte tiefgefroren.
Beliebte Getränke in Somalia sind unter anderen Balbeelmo (Grapefruitsaft), Raqey (Getränk mit Tamarinde) und Isbarmuunto (Limonade).
Die Küche Südafrikas

Das Land an der Südspitze des afrikanischen Kontinents war Ziel von Einwanderern vieler Völker und Kulturen. Dieses Völkergemisch bildet eine wahre "Rainbow Nation". Natürlich haben diese verschiedenen Küchenkulturen auch ihren Einfluss auf die südafrikanische Küche genommen.
In der heutigen Küche Südafrikas findet man Einflüsse der holländischen, französischen, englischen und schottischen Küche mischen sich mit der malaysischen, indischen und karibischen Küche. Nur die ursprüngliche Küche der schwarzafrikanischen Ureinwohner, Buschmänner der Koi Koi und San, hat nur geringen Einfluss auf die südafrikanische Küche. Moderne Küchenchefs versuchen jedoch, die Küche der Buschmänner in ihren Gerichten mit aufzunehmen.
In der südafrikanischen Küche spielen Lamm-, Rind-, Puten-, Hühner- und Wildfleisch eine grosse Rolle in der südafrikanischen Küche. Auch Fisch und Meeresfrüchte werden, speziell an den Küstenregionen, gerne gegessen. Zu den beliebten Fischen und Meeresfrüchten zählen Gelbschwanzflunder, Thunfisch, Austern, Kabeljau, Snoek, Languste und afrikanischer Aal. Fischgerichte werden mit Knoblauch- oder Limonen Buttersosse, Gemüse und Kartoffeln oder Pommes Frites gereicht.
Daneben findet man jedoch in der Küche Südafrikas auch zahlreiche Fleischgerichte mit Krokodil, Antilope, Büffel oder Strauss, die für uns Europäer zunächst exotisch und gewöhnungsbedürftig sind. Besonders das fettarme und leicht bekömmliche Straussenfleisch ist eine Delikatesse, die nach dem BSE-Skandal auch bei uns langsam heimisch wird. Die Tiere werden in Südafrika überwiegend in Freilandhaltung gehalten, so dass das Fleisch besonders schmackhaft und aromatisch ist. Zum Fleisch werden frische Gemüse und Früchte serviert, die auf Grund der intensiven Sonnenbestrahlung besonders süss und aromatisch schmecken. Als Beilage gibt es Reis, Kartoffeln oder Süsskartoffeln.
Zu den typischen Südafrikanischen Spezialitäten zählt das Braai, die südafrikanische Form des Barbeques, das häufig einmal in der Woche stattfindet. Hier werden bspw. Boerewors, riesige Steaks, Lamm- oder Schweinekoteletts oder Fisch über Holzkohle gegrillt.
Die Kap-Holländische Küche verwendet viele Gewürze aus Indien und Malaysia. Eine typische Spezialität der kap-holländischen Küche ist das Biltong, getrocknetes Fleisch aus der Zeit der Voortrekker. Biltong wird hauptsächlich aus dem Fleisch des Springbock, Rinds, Gemsbock und Strauss hergestellt und es gibt es in jedem Supermarkt zu kaufen. Ein weiteres traditionelles Gericht der kap-holländischen ist die "Potjiekos" – eine Art Irish Stew, das für lange Zeit über offenem Feuer in einem Topf schmort. Auch das Braai ist typisch für diese Küche. Als Dessert wird häufig "Koeksisters" gereicht, eine sehr süsse und klebrige Teigware.

Auf den Einfluss der englischen Küche gehen Gerichte wie Yorkshire Pudding, Roastbeef, kleine Biskuitküchlein oder Lamm mit Mintsosse zurück.

In Durban ist der Einfluss der indischen Küche besonders stark spüren, da hier ein Grossteil der indischen Bevölkerung Südafrikas lebt. Hier gibt es typische indische Curries und indische und indonesische Gewürze.

Die malaysisch beeinflusste Küche Südafrikas wird "Cape Malay" genannt. Bekannte Gerichte dieser Küche sind u.a. mariniertes Fleisch, Sosaties (Fleischspiesse), Bredies (Eintöpfe), Bobotie (Curry-Fleischkuchen), Geelrys (Gelber Reis mit Rosinen) und Waterblommetjie Bredie (Eintopf mit Wasserlilien, die in Südafrika wachsen).

Die schwarzafrikanische Küche ist eine Arme-Leute-Küche, die vor allem von den ärmeren Schichten der Bevölkerung gegessen wird. Nur wenige Gerichte dieser Küche haben es auf die alltägliche Speisekarte der Südafrikaner geschafft. Darunter ist "Mealie Pap", eine Art Maisbrei.

Die Franzosen haben nicht nur den Gemüseanbau nach Südafrika gebracht sondern auch die Kunst des Weinbaus. Südafrikanischer Wein zählt heute zu den besten der Welt. In Südafrika wurde bisher hauptsächlich Weisswein angebaut. Die gesteigerte Nachfrage nach Rotwein führt jedoch derzeit dazu, dass verstärkt Rotweintrauben angepflanzt werden.
Die Küche des Sudans

Die sudanesische Küche ist hierzulande kaum bekannt. Schon seit langer Zeit wird die Küche des Sudan beeinflusst von der Kochweise Ägyptens. Frisches Gemüse und viele Arten Öl - hauptsächlich Sesamöl oder Erdnussöl - kommen in sudanesische Kochtöpfe. Zu den Hauptgerichten werden viel Käse, Eier und Salat gereicht.
Die Hauptgerichte der Küche des Sudan bestehen aus Fleisch, Fisch und Geflügel und werden durch leichtverdauliche Gemüsespeisen ergänzt. Natürlich sorgen auch hier traditionelle Getränke, Desserts und Suppen für eine ausgewogene Ernährung. Ein Nationalgericht im Sudan nennt sich "Ful". Hierbei handelt es sich um Ackerbohnen (auch dicke Saubohnen genannt), welche zerkocht und mit verschiedenen Zutaten gereicht werden. Örtlich variiert die Gemüsebeigabe zwischen Zwiebeln oder Tomaten. Einige Köche ergänzen ihr Ful mit frittierten Kichererbsen Bällchen (Fellafel) oder Käse und verfeinern das Ganze mit einem Schuss Zitronensaft. Eine weitere Spezialität im Sudan sind gefüllte Paprikaschoten oder Auberginen. Nilbarschfilets mit Chilisauce und oder Lammkebabs punkten ebenso in der sudanesischen Küche. Fellafel (frittierte Kichererbsen Bällchen) erfreut sich ebenfalls einiger Beliebtheit.
Ful beispielsweise wird von allen am Tisch mit Brot anstelle des Bestecks aus einer grossen Schüssel verzehrt. Wenn etwas ohne Besteck gegessen wird, wird hierzu nur die rechte Hand benutzt.
Als Getränk zu den Gerichten wird überwiegend Wasser gereicht. Dieses ist in den Hotels und Restaurants auch durchaus ungefährlich. Des Weiteren wird der traditionelle Karkadeh (Malventee) neben Mokka oder einem Schwarztee gereicht. Da der Sudan grösstenteils ein islamisches Land ist, ist Alkohol verboten. Dieser sollte auch auf keinen Fall gekauft werden, falls ein Anbot auf offener Strasse erfolgt.
Die Küche Tansanias

Die Küche Tansanias ist geprägt durch die schwarzafrikanische und nordafrikanische Küche. Wie in Afrika allgegenwärtig liegen Überfluss und Mangel dicht beieinander, was sich auch in der Küche widerspiegelt.
In Tansania spielen vegetarische Gerichte die Hauptrolle, Fleisch ist ein absoluter Luxus. Eine Hauptspeise ist Ugali, ein Brei gekocht aus Maismehl und Wasser bis er sich zu einem Kloss formen lässt. Dieser Kloss hat wenig Geschmack. Die Beilagen sind hier entscheidend wie Bamia (Okra), Mchicha ein Blattgemüse ähnlich unserem Spinat, Maharage (Bohnen) und auch andere Beilagen. Vorzugsweise auch hier viele Blattgemüse die auch wild wachsen. Manchmal auch Fleisch oder Fisch, aber das sind Ausnahmen. In Abwandlung des Ugali gibt es anstelle dessen Kochbananen, Reis, aber alles gekocht sowie Kartoffeln die ebenso gegessen werden. Ein Festtagsgericht ist Pilau, das ist ein Gewürzreis mit Erbsen oder Fleisch, hier kommt etwas die nordafrikanische Küche hinzu.
Frühstück in Tansania ist eine fettreiche Angelegenheit mit Pfannkuchen die Chapati heissen und natürlich in Oel gebraten werden oder mit Mandazi einem Hefegebäck. Getränke sind Kaffee oder Tee.
Erdnüsse sind als Öllieferant und Vitaminlieferant in Tansania allgegenwärtig und unverzichtbar.
In der afrikanischen Küche wird vorzugsweise mit den Fingern der rechten Hand gegessen. Die linke Hand wird nie benutzt das sie als unrein gilt. Zum Hauptgang werden Fladenbrote gereicht die das Besteck ersetzen. Von den Fladenbroten werden kleine Stücke abgerissen und damit die Mahlzeit aufgenommen.
Zum Essen wird Mineralwasser getrunken oder Säfte. Bier oder alkoholische Getränke kommen seltener zum Einsatz.
Die Küche Togos

Die Küche Togos kann mit allerlei afrikanischen Köstlichkeiten aufwarten, besonders beliebt sind hier die Fischgerichte. Die Küche in Togo ist teilweise auch stark geprägt von französischen Einflüssen, so gibt es hier zahlreiche Restaurants, welche neben der typisch afrikanischen Küche auch französische Spezialitäten servieren. Spezialitäten der Küche in Togo sind Suppen, diese basieren auf Palmennüssen, Erdnüssen und Mais. Fleisch, Geflügel und auch Meeresfrüchte werden in Togo in allerlei Variationen hergestellt. Das Essen ist Togo ist im Allgemeinen sehr schmackhaft, oft wird es auch sehr scharf zubereitet, was nicht jedermanns Geschmack ist.
Die Küche Togos wird oft als beste Küche Westafrikas bezeichnet. Da diese sehr vielfältig ist kann man dies nur unterstreichen. Gegessen wird in Togo sehr viel, aber auch ziemlich schnell. In Togo wird zweimal am Tag warm gegessen, die Mahlzeiten fallen hierbei sehr üppig aus, dabei wird eigentlich alles mitgegessen, beispielsweise bei Fisch die Gräten oder beim Hühnchen die Hühnerknochen. Die ländliche Küche Togos basiert weitgehend auf die Grundnahrungsmittel Maniok, Mais, Hirse und Reis, diese werden mit Gemüse und Obst angereichert.
Die beliebten und vielfältigen Fischgerichte des Landes sind sehr stark gewürzt und werden zumeist mit Reis zubereitet. Togos Nationalgericht ist Amiwo au poulet, dies ist eine pikante Polenta mit Hähnchen, beliebter Salat in Togo ist der Auberginensalat, dieser besteht aus Auberginen, Zwiebeln, Petersilie, Koriander, Chilischoten, Zitrone, Salz und Pfeffer. Ebenfalls landestypisch ist das Gericht Molou koume na Kekedozi na Kelibre, dabei handelt es sich um ein zubereitetes Huhn in Erdnuss- Tomatensosse, gereicht mit einer Art Reisknödel, Molou koume genannt. Weitere Spezialitäten der Küche Togos sind La pate, dabei handelt es sich um einen Maisbrei oder Fufu, ein fester Brei aus Maniok, Kochbananen und Yams. Maniok ist in der Küche Togos mit eines der Hauptnahrungsmittel, aus der Pflanze wird Maniokmehl für eine Art Klossteig verwendet und die Blätter werden oft mit Erdnusspaste, Ölpalmenfrüchten oder Kokosmilch zubereitet. Brei ist die Grundlage einer afrikanischen Mahlzeit, oft wird dieser als Brotersatz gereicht. In der Küche Togos kommen auch zahlreiche Früchte zum Einsatz: Ananas, Kochbananen, Orangen und andere.
Die Küche Togos ist sehr zum grössten Teil aussergewöhnlich und bedarf bei einigen Menschen starke Gewöhnung, doch aufgrund des starken französischen Einflusses kommt hier wohl dennoch jeder auf seine Kosten, denn die französische Küche ist schliesslich eine der besten der Welt.
Die Küche Tschad

Die Küche des Tschads ist im Allgemeinen an die französische Küche sowie an die afrikanische Küche angelehnt. Das heisst, dass es eine klassische Küche des Tschads nicht in dieser Form gibt, was auch zum Teil auf die Kolonialgeschichte des Landes zurückzuführen ist.
Ein beliebtes warmes Gericht, das auch zum Frühstück gegessen wird, ist "La Bouillie" und besteht aus Reis und Erdnussbutter. Ein weiteres Beispiel ist das "Jarret de Boeuf", scharf gewürztes und gebratenes Fleisch. Auch gegrilltes Hähnchenfleisch und scharf gewürzter Fisch stehen auf der Speisekarte. Ein traditionelles Gericht sind Okraschoten, die zusammen mit anderem Gemüse (z.B. Tomaten) serviert werden. Dieses für die Küche des Tschads typische Gericht nennt sich "Daraba". Dieses Daraba wird in der Regel mit der sehr beliebten Erdnussbutter und scharfem Pfeffer gewürzt. Salat ist im Tschad mit Vorsicht zu geniessen, da er oft eine Infektionsgefahr ausstrahlt.
Zu den beliebtesten Getränken im Tschad gehören verschiedene Tees oder auch einfach Wasser. Alkoholische Getränke können in den nicht-muslimischen Vierteln erworben werden. Ein spezielles Getränk im Tschad ist das so genannte "Karkanji", ein Getränk, das aus Hibiskus Pflanzen gewonnen wird.
Die Küche des Tschads ist allerdings auch religiösen Einflüssen ausgesetzt. So haben die Restaurants im Fastenmonat Ramadan von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geschlossen. Ausnahmen bilden hier lediglich grosse Hotels mit vielen westlichen Touristen. Als Tourist sollte man sich dennoch an die Landessitte anpassen und während der Fastenzeit tagsüber zumindest in der Öffentlichkeit keine Nahrung zu sich nehmen.
Die Küche Tunesiens

Die Küche Tunesiens ist geprägt von vielen unterschiedlichen Kulturen und gastronomischen Einflüssen, angefangen bei den Phöniziern über die Römer, die Araber und die Türken bis hin zu den Italienern , den Franzosen und den Berbern. Daher ist die tunesische Küche eine Mischung aus arabischer Küche, nordafrikanischer Küche, Mittelmeerküche und der Küche der Nomaden.
Die tunesische Küche ist deftig, dabei aber sehr schmackhaft und äusserst vielfältig. Auch ist die tunesische Küche, im Gegensatz zu den meisten anderen nordafrikanischen Küchen, oft sehr scharf gewürzt. Ein altes tunesisches Sprichwort besagt gar, dass man die Liebe der Frau zu ihrem Mann an der Schärfe der Speisen messen könne, die sie für ihn kocht. Sobald die Speisen beginnen, fade zu schmecken und nicht mehr scharf zu sein, sei die Liebe der Frau abgekühlt.
Die tunesische Küche verwendet zahlreiche Gewürze und Kräuter wie Pfeffer, Kümmel, Koriander, Knoblauch und die extrem scharfe Würzpaste Harissa. Die wichtigsten Gemüse sind Tomaten, Möhren, Kartoffeln, Kichererbsen, Bohnen und Paprika. Als Fleisch kommt meistens Lamm und Huhn auf den Tisch. An der Küste sind Fisch und Meeresfrüchte sehr verbreitet. Frisches Obst wie Datteln, Orangen, Aprikosen, Wassermelonen, Nektarinen und Kaktusfrüchte gehören ebenfalls auf den Speiseplan der Tunesier. Zu jedem Mahl wird das klassische Fladenbrot Pita oder Baguette nach französischer Art gereicht.
Das tunesische Nationalgericht ist Couscous. Weitere typische tunesische Gerichte sind Brik (Pikante Blätterteigtaschen mit Fleisch- oder Fischfüllung), Tahine (Eintopf mit Fleisch, Kartoffeln und Gemüse) und Baklawa (Sehr süsses Blätterteiggebäck aus Honig, Nüssen und Rosinen, das in der ganzen arabischen Welt, der Türkei und Griechenland beliebt ist). Getrunken wird Wasser, Kaffee und Tee. Ausserdem wird in Tunesien Wein hergestellt, der einen Vergleich mit Wein aus anderen Ländern oft nicht zu scheuen braucht. Als weiteres alkoholisches Getränk gibt es Boukha, ein Feigenschnaps.
Die Küche Ugandas

So vielseitig wie das Land Uganda selbst, präsentiert sich auch seine Küche. In Uganda werden hauptsächlich Gemüse- und Getreide angebaut sowie Viehzucht betrieben.
Für die Zubereitung der Nahrung sind die Frauen verantwortlich. Die Basis vieler Gerichte bilden, ähnlich unseren Kartoffeln, Kochbananen. Uganda ist Weltmarktführer beim Anbau dieser Früchte. Aus den Bananen wird das Hauptgericht Matoke, ein fester Brei, zubereitet, welcher zu Schweine, Ziegen- oder Hühnerfleisch gegessen wird, welches in Uganda als Delikatesse gilt. Oftmals wird er geschmacklich verändert, zum Beispiel durch die Zugabe von Fisch. Bei der Zubereitung werden die Speisen zusätzlich mit Bananenblättern abgedeckt, damit der Wasserdampf nicht entweichen kann.
Traditionell wird in Uganda auf Matten kniend und mit den Händen gegessen. Vor der Mahlzeit machen ein Krug mit Wasser und ein Stück Seife, zur Reinigung der Hände, die Runde. Gegessen wird aus tiefen Tellern, welche mit einem zusätzlichen Gefäss abgedeckt sind, welches vor Insekten schützt. Nach traditioneller Art wird ein gemeinsamer Teller benutzt, aus hygienischen Gründen ist dies jedoch nicht mehr verbreitet. Der zähflüssige Matokebrei wird mit den Fingern solange geknetet, bis er fester wird und danach in Sossen getaucht oder zusammen mit einem Fleischstück gegessen.
Die Küche Ugandas ist stark von indischen Einflüssen geprägt. Chapati, ein in Öl gebackenes Fladenbrot, welches sehr häufig gegessen wird, stammt ursprünglich aus Indien. Maniok, eine tropische Nutzpflanze mit essbaren Knollen, hat ihren Ursprung in Portugal. Häufig werden Süsskartoffeln mit Erdnusssauce serviert, das Gericht wird verfeinert mit Champignons, Tomaten und Curry.
In Uganda wird weltweit pro Kopf der meiste Alkohol konsumiert. Nationaltrunk Ugandas ist Waragi, ein dem Gin ähnliches Getränk, welches aus Hirse, grünen Kochbanane oder Maniokmehl gebrannt wird.
 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü